top of page

Warum Ihr ADHS-Gehirn manchmal „langsam“ ist – aber nicht weniger intelligent

Aktualisiert: 31. Okt.


ree

Sie kennen das: Im Meeting verlieren Sie den Faden, weil der Kollege mit dem Kugelschreiber klickt. Oder Sie lesen denselben Satz dreimal, weil draussen ein Auto hupt. Das liegt nicht an mangelnder Intelligenz – sondern an der Art, wie Ihr Gehirn Informationen verarbeitet.

 

Der Flaschenhals im Kopf

Stellen Sie sich vor, Ihr Gehirn hätte verschiedene „Geschwindigkeitseinstellungen“ für die Wahrnehmung. Bei ADHS arbeiten manche dieser Einstellungen langsamer als optimal. Wenn zwei Reize zu schnell hintereinander kommen, verschmelzen sie zu einem – wichtige Details gehen verloren.


Wenn der interne Spam-Filter versagt

Das Richtungshören: Gesunde Gehirne können Störgeräusche automatisch „ausblenden“. Bei ADHS funktioniert dieser Filter oft nicht richtig. Das Tippen der Kollegin ist plötzlich genauso laut wie die Präsentation des Chefs.


Die Reaktionsgeschwindigkeit: Während andere blitzschnell zwischen Aufgaben wechseln, braucht Ihr Gehirn einen Moment länger. Das führt zu diesem frustrierenden Gefühl, „hinterherzuhinken“.


Die versteckten Superkräfte

Hier wird es spannend: Diese scheinbar „langsameren“ Einstellungen haben auch Vorteile. Menschen mit ADHS bemerken oft Details, die anderen entgehen. Sie denken kreativer, weil ihr Gehirn ungewöhnliche Verbindungen knüpft – das ist keine Schwäche, sondern eine besondere Fähigkeit.


Der Hoffnungsschimmer

Und das Beste: Diese Verarbeitungsgeschwindigkeiten lassen sich trainieren. Mit gezielten Übungen und moderner Neurostimulations-Therapie kann das Gehirn lernen, Reize besser zu sortieren und schneller zu reagieren – wie ein Software-Update für Ihr persönliches Betriebssystem.

Sie sind nicht falsch programmiert. Ihr Gehirn arbeitet nur anders – und mit der richtigen Unterstützung sogar besser.


Neurostimulation – Nachhaltige Hilfe bei ADHS

Wenn Sie oder Ihr Kind mit ADHS leben und nach einer natürlichen, nachhaltigen Unterstützung suchen – ich bin gerne für Sie da. In einem unverbindlichen Erstgespräch finden wir gemeinsam heraus, wie die Neurostimulations-Therapie Ihnen helfen kann, die alltäglichen Herausforderungen besser zu meistern.Vereinbaren Sie gerne einen Termin im House of Rouh – ich freue mich auf Sie.

 

Autor: Martin Beer, Clinical Optometrist, Spezialist für Neurostimulation

 

 
 
 

Kommentare


bottom of page